Das Museum bietet einen Überblick über wesentliche Aspekte des Alltagslebens der Waldviertler Bevölkerung von 1700 bis 1950. Schwerpunkte sind die Wohnkultur von Bauern und Bürgern, die Arbeit von Handwerkern und Landwirten sowie die politischen Entwicklungen in dieser Zeit.
Programm
Sonntag, 30. Mai 2021
Präsentation des neuen Themenschwerpunkts zur Geschichte der Flachsverarbeitung Der zum Teil aus dem Museumsgebäude Nr. 10 vorhandene Bestand an Spinnrädern, Flachsbrecheln und Haspeln, wie sie früher in jedem Bauernhaus vorhanden waren, konnte durch die Schenkung einer „Hoarrolle“ aus dem Besitz der Familie Wagner in Lembach bei Rappottenstein erweitert werden. Das Gerät zum Brechen von Flachs verrät auch die Findigkeit früherer Generationen, die sich selbst aus Holz nützliche Geräte zimmern mussten, um die Arbeit zu erleichtern. Denn der Prozess der Flachsbearbeitung gehörte zu den aufwändigsten Tätigkeiten im Rahmen der bäuerlichen Wirtschaft und diente einerseits der eigenen Versorgung mit Leinen, aber durch dessen Verkauf auch als wichtiger Nebenerwerb.
Die zahlreichen Schritte von der Ernte der Flachspflanzen auf dem Feld bis zur Produktion der Leinwand in drei unterschiedlichen Qualitätsstufen in Winterarbeit wird durch eine Filmstation verständlich gemacht. Im Rahmen des Museumsfrühlings können diese Dokumentarfilme aus dem Jahre 1965 in voller Länge im kleinen Saal des Museums den Besucherinnen und Besuchern auf einer großen Leinwand präsentiert werden.
Kostenloser Kaffee und Kuchen
Eintritt: Erwachsene EUR 4,00/Person, Kinder/Jugendliche bis 18 Jahre EUR 2,00/Person
Öffnungszeiten
So | 14:00 - 17:00 Uhr |
Erstes Österreichisches Museum für Alltagsgeschichte
3593 Neupölla 10
Route zum Museum